Naturwildpak Freisen – Bostalsee – Mineralienmuseum
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Naturwildpak Freisen – Bostalsee – Mineralienmuseum Idar-Oberstein: Ein Winter-Wochenende, an dem jedes Familienmitglied auf seine Kosten kommt.
Naturwildpark Freisen: Station 1
Unser Wochenende haben wir im Naturwildpark Freisen begonnen. Von Bad Kreuznach aus haben wir etwa eine Stunde mit dem Auto gebraucht. Der Park ist sehr leicht zu finden und gut ausgeschildert. Der große Parkplatz befindet sich direkt vor dem Eingang und ist weder geschottert noch asphaltiert. Daher sind gerade in den Wintermonaten Gummistiefel und Matschsachen angesagt (wir warem im Februar 2022 dort).
Der Naturwildpark Freisen ist sehr groß. Für den Rundgang haben wir etwa 1,5 Stunden gebraucht, obwohl es an diesem Tag sehr kalt und windig war. Überall sind Sitzgelegenheiten zu finden, auch viele schattige Plätze. Im Park laufen Hirsche, Rehe, Elche, Gänse, Enten, Pfauen frei herum. Sie sind sehr zutraulich und lassen sich füttern. Futter gibt es an der Kasse zu kaufen. Bei den Lamas und Waschbären stehen Automaten mit Futter für diese Tierarten. In der Falknerei sind verschiedene Arten von Falken und Adlern zu Hause. In den Monaten zwischen März und November werden Flugschauen angeboten.
Am Eingang und in der Mitte des Rundweges sind Spielplätze zu finden. Ihr solltet unbedingt auf den Holzspielplatz mit dem Schiff gehen. Eine Hängebrücke, eine Rutsche, ein Schiff und ein Mini-Bereich mit einem Türmchen und viel Sand lassen hier die Kinderherzen höher schlagen.
Ein ganz großes Highlight waren für Mini & Maxi die Lamas. Die haben uns glücklicherweise nicht angespuckt, sondern nur freundlich angelächelt. Cool waren auch die Berberaffen. Vor dem Gehege steht eine Zuschauerbank. Setzt euch unbedingt da drauf und beobachtet mal diese Tiere. Sie sind so lustig! Wir hatten richtig viel Spaß 🙂
Insgesamt macht der Naturwildpark Freisen einen sehr gepflegten Eindruck. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Bostalsee: Station 2
Nach dem Park ging es weiter zum Bostalsee. Wir haben uns im Victor´s Seehotel eingechekt, das direkt am Ufer liegt. Von hier aus kann der Rundweg um den Bostalsee begonnen werden. Die Unterkunft bietet für Familien mit Kindern Suiten mit einem Doppelbett und einer ausziehbaren Couch an. Es gibt ein Schwimmbad und einen Saunabereich.
Was uns besonders erfreut hat, dass in den Saunen jeder Erwachsene ein Handtuch um den Körper gewickelt hatte. So konnten Mini & Maxi mitkommen und sich nach dem Schwimmbad dort erwärmen. Nur die Frischkammer war ihnen zu kalt, deswegen haben wir sie ausgelassen.
Das Essen im Hotel muss besonders erwähnt werden. Das Ambiente im Restaurant war beeindruckend, der Kamin funkelte zum Himmel, es war warm und entspannend. Wir hatten Fisch bestellt und er war köstlich. Für Kinder gibt es eine separate Kinderkarte mit Pasta und Tomatensause, Chicken Nuggets, Pommes und Co. Außerdem bekommen sie ein Ausmalheftchen und Stifte zu mitnehmen.
Am nächsten Morgen sind wir mit einem reichhaltigen Frühstück in den Sonntag gestartet. Geplant war nach dem Auschecken eine Wanderung um den Bostalsee. Der Rundweg beträgt 6,8 Kilometer und wir dachten, wir bräuchten etwa 2,5 bis 3 Stunden. Leider hat es stark geregnet und es war kein Ende in Sicht. Wir mussten die Wanderung verschieben.
Seezeitlodge: Station 3
Statt Wanderung um den Bostalsee sind wir ins Hotel Seezeitlodge gefahren. Dort kann man in der Lobby frisch gebackenes Hotelbrot kaufen sowie einige regionale Spezialitäten. Die Küche ist hier sehr gut. Tatsächlich wollten wir hier während der Wanderung einkehren.
Mineralienmuseum Idar-Oberstein: Station 4
Regenwetter ist Museumswetter. Vom Bostalsee ging es in Deutsches Mineralienmuseum nach Idar-Oberstein. Auf vier Etagen werden hier Edelsteine und Mineralien aus aller Welt präsentiert. Maxi hat eine besondere Vorliebe für Steine, deswegen waren wir uns sicher, dass sie dort Spaß haben wird.
Wer denkt, hier werden alte verstaubte Steine präsentiert, irrt sich gewaltig. Das Mineralienmuseum zeigt riesige Schätze der Natur, die wirklich bewundernswert sind. Hier sind bekannte Märchenfiguren zu finden, die buchstäblich in Stein gemeißelt sind. Wir spielen Märchenraten: „Der Fuchs und die Gänse“, „Der Hase und der Igel“. Vögel, Fasane, Hunde, Pferde, russische Troika (Pferdegespann) – alles hier ähnelt sich von der Größe her Playmobilfiguren aus dem Kinderzimmer von Mini & Maxi. Mit nur einem, dafür aber gewaltigen Unterschied: Die Märchenfiguren sind komplett aus Stein. Die Farben sind nicht gemalt, das sind die Farben der Steine. Ein Wunder der Natur gepaart mit der menschlichen Präzisionskunst.
Einen weiteren Höhepunkt stellt die Ausstellung auf der letzten Etage dar. Dort finden wir wunderschöne Einhörner vor: Kopf aus Quarz, Augen aus Tigeraugenstein, Horn aus Quarz, Sockel aus einer Korallenplatte, die in Tausenden von Jahren in Achat umgewandelt wurde.
Zum Schluß betrachten wir eine alte funktionsfähige Achatschleife mit Wasserrad. Hier wird deutlich, wie körperlich anstrengend der Beruf eines Steinschleifers war.
Als wir reingegangen sind, kannten wir nur den Bergkristall. Nach dem Museumsbesuch können Mini & Maxi zwischen Achat, Aquamarin, Quarz und Amethyst problemlos unterscheiden.
Lese hier, was man sonst noch unweit des Bostalsees unternehmen kann.
Mehr Infos:
Naturwildpark Freisen: www.natur-wildpark-freisen.de
Victos´s Seehotel: www.victors.de/hotels/victor-s-seehotel-weingaertner
Deutsches Mineralienmuseum: www.deutsches-mineralienmuseum.de